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In einer gemeinsamen Initiative unterstützen das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), die Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften und Wirtschaftsverbände das von der Bundesregierung vorgeschlagene Programm "Jobturbo". Dieses zielt darauf ab, Geflüchtete, die noch nicht fließend Deutsch sprechen, schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bundesminister Hubertus Heil betont, dass Arbeit ein zentraler Faktor für erfolgreiche Integration ist. Das Programm soll nicht nur um Versorgung und Schutz gehen, sondern auch um das Schaffen von Perspektiven in Deutschland. Ab 2024 sollen die Jobcenter ausreichend finanzielle Mittel erhalten, um den "Jobturbo" zu unterstützen.
Die Jobcenter sollen Geflüchteten helfen, Arbeitsstellen zu finden, die ihren Fähigkeiten entsprechen, und sie in der Verbesserung ihrer Sprachkenntnisse unterstützen. Das Ziel ist es, 400.000 Geflüchtete, davon die Hälfte aus der Ukraine, direkt anzusprechen und zu beschäftigen. Dabei sollen auch Sprachniveaus unterhalb des bisher erforderlichen B2-Niveaus akzeptiert werden.
Daniel Terzenbach, Vorstandsmitglied der Arbeitsagentur, betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen Anstrengung aller Partner – Verwaltungen, Unternehmen und Geflüchtete – für eine nachhaltige Integration. Anja Piel vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) unterstützt ebenfalls das Programm, mahnt jedoch zur Sorgfalt und betont, dass Geflüchtete keine Lückenbüßer sind, sondern echte Chancen benötigen. Tareq Alaows von Pro Asyl begrüßt das Programm, weist jedoch darauf hin, dass individuelle Situationen berücksichtigt werden sollten und der Zugang zu solchen Projekten für alle Geflüchteten erleichtert werden müsse.
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