Seit dem Jahr 2015, als hunderttausende Geflüchtete Schutz in Deutschland suchten, hat sich der Diskurs über Flucht und Migration deutlich zugespitzt. Nicht selten greifen Akteure aus Politik und Medien dabei sehr selektiv auf Zahlen, Fakten und wissenschaftliche erforschte Zusammenhänge zurück, um sie für ihre jeweiligen Deutungen und Interessen zu nutzen. Es dominiert das Spiel mit Einstellungen, Emotionen und Vorurteilen.

Mit dieser digitalen Veranstaltung 'FFVT Politik- und Praxisdialog 2020: Flucht- und Flüchtlingsforschung im Gespräch' tritt das Verbundprojekt 'Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer' (FFVT) mit Akteuren aus Politik, öffentlicher Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit in den Dialog, um sich zum Thema Flucht und Geflüchtete auszutauschen.

Ziel der Veranstaltung ist es, Wege zu skizzieren, wie sich Flucht- und Flüchtlingsforschung in Deutschland und auch in Europa insgesamt als „Stimme der Evidenz“ in die öffentlichen Diskussionen um Flucht und Integration einbringen kann.

Programm:

• Transfer, Dialog, Konflikt oder Ignoranz? Zum Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit

• Flucht- und Flüchtlingsforschung im Dialog mit Politik und öffentlicher Verwaltung: Erfahrungen und Erwartungen

• Flucht- und Flüchtlingsforschung in Medien & Öffentlichkeit

Referenten sind u.a.:

• Bärbel Dieckmann (Vorsitzende der Fachkommission Fluchtursachen der Bundesregierung);
• Dr. Steffen Angenendt (Stiftung Wissenschaft und Politik);
• Dr. Axel Kreienbrink (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge);
• Andrea Dernbach (Tagesspiegel);
• Dr. Simon Goebel (Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt);
• Annette Treibel-Illian (Pädagogische Hochschule Karlsruhe).

Anmeldungen zur virtuellen Veranstaltung nimmt Frau Gisela Kuhlmann entgegen (governance@die-gdi.de).

Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Herrn Merlin Flaig (Merlin.Flaig@die-gdi.de).