Dieses Buch liefert erstmals in umfassender Weise Befunde aus vergleichbaren Daten über das Ausmaß an Vorurteilen und Diskriminierung gegenüber unterschiedlichen Adressat/innengruppen in acht ausgewählten Ländern Europas.Zugrunde liegen die im Rahmen eines Forschungsprojekts der Universität Bielefeld gewonnenen Ergebnisse zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Europa (GFE-Europe). Die repräsentativen Daten bieten zudem die Möglichkeit, mögliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen Ländern zu analysieren.
Das Ziel dieser Publikation ist es, diese Daten für die nationale wie auch internationale wissenschaftliche und insbesondere gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zugänglich und nutzbar zu machen. Dabei stehen weniger theoretische Zugänge als vielmehr die politische Diskussion über Vorurteile und Diskriminierungsabsichten im Vordergrund. Wenn Europa der Meinung ist, dass Vorurteile, Stereotype und diskriminierende Mentalitätsbestände in einzelnen Mitgliedsländern die Demokratie gefährden oder sogar zersetzen, dann können die Ergebnisse der vorliegenden Publikation als sowohl aufschlussreicher als auch besorgniserregender Lagebericht zugrunde gelegt werden. Anhand der vorliegenden Daten und Analysen hoffen wir, neue Anstöße für die europäische Diskussion zu liefern und die bisher oftmals fehlende empirische Evidenz bereitzustellen.
Details
- Authors
- Andreas Zick, Beate Küpper, Andreas Hövermann / Friedrich-Ebert-Stiftung
- Geographic area
- EU-weit
- Posted by
- Anonymous user