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MuslimDebate 2.0 – Gesellschaft gemeinsam gestalten!

Muslim Debate

 

Mit „MuslimDebate 2.0“ werden neue Diskursräume zwischen muslimischen und nicht-muslimischen Vertreterinnen und Vertretern aus Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft etabliert, in denen muslimische, jüdische, christliche und andere Akteure gemeinsam über gesamtgesellschaftliche Herausforderungen, die jeden Menschen in Deutschland unabhängig vom religiösen Hintergrund betreffen, nachdenken und debattieren.

Zum Hintergrund: Derzeit leben rund 5,5 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen (knapp 3 Mio.) besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Der muslimische Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt insgesamt ca. 6,6 %. Nach den etwa 45 Millionen Angehörigen christlicher Kirchen (50 % der Gesamtbevölkerung) bilden Menschen muslimischen Glaubens die zweitgrößte religiöse Bevölkerungsgruppe in Deutschland.

Project Goal

Das Projekt hat zum Ziel, neue Anstöße für innermuslimische Diskurse zu setzen, diese für die Gesellschaft sichtbarer zu machen und den Austausch zwischen muslimischen und nicht-muslimischen zivilgesellschaftlichen Akteuren zu vertiefen. Dabei werden die innermuslimischen Diskursräume für die nicht-muslimische Zivilgesellschaft geöffnet, um damit einen besseren Einblick in die Vielfalt der innermuslimischen Diskurse und Kontroversen, die sonst sehr selten abgebildet werden, zu verschaffen. Es ist angestrebt, dass die nichtmuslimischen Teilnehmenden und zivilgesellschaftlichen Akteure in ihrer eigenen Arbeit von diesem Transfer der Inhalte profitieren. Auch die Vernetzung zwischen muslimischer und nicht-muslimischer Zivilgesellschaft soll dadurch weiterentwickelt werden.

Die behandelten Themen befassen sich mit den Problemen und möglichen Entwicklungen der deutschen Religionspolitik, die Rolle der Religionen im Hinblick auf den erstarkenden Rechtspopulismus in Deutschland und Europa, die mediale Darstellung religiöser Bevölkerungsgruppen und ihre Wirkung auf die Spannungsfelder einer demokratischen Gesellschaft und die Herausforderung, die demokratischen Kräfte in einer zunehmend vielfältiger werdenen Gesellschaft, zu vernetzen und zu stärken.

Who benefits

Zu den nicht-öffentlichen Veranstaltungen werden religiöse Gruppen, politische Parteien, Behörden, Universitäten, Medien und zivilgesellschaftliche Multiplikatoren eingeladen - es nehmen durchschnittlich 25 - 30 Personen teil.

Die öffentlichen Veranstatungen stehen allen Interessierten offen.

How it works

Im Rahmen des Projekts finden nicht-öffentliche Wochenendtagungen zu einem bestimmten Thema statt. Dazu werden gezielt Vertreter der themenrelevanten Bevölkerungsgruppen und Institutionen und Multiplikatoren eingeladen. Im Anschluss wird jeweils eine Handreichung veröffentlicht, die unter anderem die Impulsvorträge von Expertinnen und Experten beinhaltet sowie die Kernergebnisse der Diskussionen aus den Tagungen zusammenfasst.

Parallel zu den nicht-öffentlichen Tagungen wird zu jeder Tagung auch eine öffentliche Diskussionsrunde veranstaltet, um die wichtigen Debatten aus den Tagungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Die öffentliche Debatte wird ergänzend über Online-Medien zur Verfügung gestellt.

Results

Es werden über den Projektzeitraum hinweg vier nicht-öffentliche und vier öffentliche Debatten durchgeführt. An den nicht-öffentlichen Debatten nehmen durchschnittlich 25-30 Personen und etwa 6 bis 8 Experten mit Impulsreferaten und/oder Podiumsdiskussionen teil. Die Ergebnisse der Debatten und des Austausches im Kreis der Teilnehmenden werden in vier Handreichungen publiziert und über vier Videos der öffentlichen Debatten online zugänglich gemacht.

Die Projektveranstaltungen werden von Akteuren der Zivilgesellschaft, Multiplikatoren und Vertretern von religiösen, politischen und behördlichen Vertretern als neue Erkentnisse bringendes und Gelegenheit zum vertraulichen Austausch über kritische Themen bietendes Format sehr positiv aufgenommen.

Handreichungen und Videos für alle Interessierten finden sich auf der Projektwebsite.

Evaluation

Es wird in jeder nicht-öffentlichen Veranstaltung zur summativen Evaluation eine nicht standardisierte Teilnehmendenbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse durch die Projektorganisatoren ausgewertet werden. Daneben bietet das Projektformat mit Wochenendverastaltungen Zeit und Raum für informelle Gespräche, in denen Gelegenheit für Rückmeldungen zu Inhalt und Form der Debattenrunden besteht.

Funding and resources

Das Projekt wird über öffentliche Fördermittel im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat gefördert; das jährliche Budget beläuft sich 173.298,35 €.

Das Projekt wird von zwei Mitarbeitern mit langjähriger Erfahrung im gesellschaftspolitischen und religionspolitischen Bereich mit abgeschlossenem Hochschulstudium oder vergleichbarer praktischer Qualifikation durchgeführt.

About this good practice

Details

Original source
Posted by
Marie Bayat
Country Coordinator

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