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Zwei Welten? Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen

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Obwohl „Stadt“ und „Land“ keine gegensätzlichen Begriffe sind, gibt es bestimmte strukturelle Eigenschaften, die die Integration von Geflüchteten in ländlichen Gebieten besonders kennzeichnen. Dazu gehören etwa die begrenzte Mobilität und Zugänglichkeit grundlegender Infrastrukturen. Im Vergleich zu größeren Städten sind auch Sprach- und Integrationskurse weniger verfügbar. Zudem müssen kommunalpolitische Strukturen weiterentwickelt oder teilweise erst aufgebaut werden. Die Geflüchteten aus der Ukraine stellt Gemeinden vor zusätzliche große Herausforderungen und erfordert Lösungsansätze.

Das Ländliche bringt aber auch Vorteile mit sich: So ermöglichen persönlichere Kontakte und Netzwerke in ländlichen Gebieten, die von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt sind, Geflüchteten einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt. Die „kurzen sozialen Wege“ erleichtern unbürokratische Vereinbarungen, Vermittlung von Dienstleistungen, Praktika und Arbeitsplätzen sowie die rasche Integration in Vereine.

Die Konferenz konzentriert sich auf Integrations- und Bleibemöglichkeiten für Geflüchtete in ländlichen Gebieten und stellt unter anderem folgende Fragen in den Vordergrund:

  • Was sind die aktuellen Herausforderungen für die Integrationsarbeit in den ländlichen Räumen?
  • Welche regionalen bzw. kommunalen Integrationskonzepte wurden bereits entwickelt?
  • Wie können das Sprachangebot verbessert, Unternehmen vor Ort unterstützt und der Austausch auf verschiedenen Ebenen gestärkt werden?
  • Welche Rolle spielen gesellschaftliches Engagement und die Einstellungen der Aufnahmegesellschaft?
  • Welche Pläne für weitere Integrationsarbeit gibt es, damit Geflüchtete in ländlichen Räumen bleiben?

Themen und Referierende sind u. a.:

  • „Integration von Geflüchteten in ländlichen Räumen: Die Rolle der lokalen Migrationspolitik in ländlichen Räumen“ / Dr. Danielle Gluns, Leiterin der Forschungs- und Transferstelle Migrationspolitik am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Hildesheim
  • „Arbeitsmarktintegration. Aktuelle Situation und Erwerbsperspektiven für geflüchtete Menschen“ / Nadine Nuxoll, Bereichsleiterin, MaßArbeit kAöR, Landkreis Osnabrück
    Stefan Schäfer, Geschäftsführer, Jobcenter Landkreis Northeim
  • „Sichtweise Geflüchteter auf das Leben in ländlichen Regionen“ / David Spenger, Wiss. Mitarbeiter, Institut für Geographie, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen
  • „Aktuelle Herausforderungen für das Ehrenamt auf dem Land / Best Practice“ / Heike Wendt, Diakonisches Werk Papenburg, Ehrenamtskoordination in der Arbeit mit Geflüchteten; Dr. Ute Grolms, Familien-Servicebüro der Stadt Rehburg-Loccum

Genaueres zum Ablauf und zur Anmeldung ist dem Programm zu entnehmen.

Programm Loccum
German
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Practical information

Venue
Evangelische Akademie Loccum, Münchehäger Str. 6, 31547 Rehburg-Loccum
Where
Deutschland
When
to
Languages
German
Organiser
Evangelische Akademie Loccum
Source
Posted by
Marie Bayat
Country Coordinator

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