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Wir halten zusammen – Wir kommen gemeinsam an

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Das Projekt "Wir halten zusammen – Wir kommen gemeinsam an" vom Freundeskreis für Flüchtlinge in Erkrath e. V. unterstützt die Solidarität und den Zusammenhalt in Erkrath, um die Integration von allen Geflüchteten vor Ort voranzubringen.

Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine ist das Projekt intensiv in der Hilfe für die neuankommenden Flüchtlinge engagiert. Gleichzeitig legt es wert auf die Gleichbehandlung der Geflüchteten und darauf, weiterhin für alle da, zu sein, die bisher in ihrer Integration in Deutschland begleitet wurden.

Project Goal

Das Projekt verfolgt drei Ziele:


• Erweiterung der Kapazitäten in der Beratungsarbeit, um der Herausforderung der steigenden Beratungsbedarfe in der Flüchtlingsarbeit gewachsen zu sein - damit  niemand ins Abseits gerät. Flüchtlinge werden individuell und unabhängig von ihrer Herkunft in ihrem Ankommen in Deutschland und auf dem Weg zur Lebensstabilität begleitet – bei Aufenthaltsfragen, bürokratischen Angelegenheiten sowie Entwicklung neuer Lebensperspektiven.


• Öffnung der Begegnungsräume für Flüchtlinge. Es werden Räume geschaffen für einen Dialog, in denen Geflüchtete über ihre Fluchterfahrung und ihr Leben in Deutschland sprechen können - und sich dabei als Gleichgesinnte erkennen können. Die Geflüchteten können in geschütztem Umfeld die Themen, die sie bewegen, diskutieren und sich dabei gegenseitig beim Deutschlernen unterstützen.


• Öffentlichkeits- und Gleichstellungsarbeit. Der öffentliche Diskurs soll mitgeprägt werden, um allen in der Flüchtlingshilfe Engagierten – ob ehrenamtlich oder hauptamtlich – klarzumachen, dass auf dem Integrationsweg niemand zurückgelassen werden darf. Die Projektmitarbeitenden teilen die praktischen Erfahrungen aus ihrer Arbeit mit politischen Gremien und Repräsentant*innen: Sie machen auf die Konsequenzen der Ungleichbehandlung aufmerksam und bringen die unbewussten Vorurteile, die die politischen Entscheidungen prägen, zum Vorschein.

How it works

Im Begegnungszentrum werden Geflüchtete in einer Breite von Angelegenheiten beraten. Von Anträgen beim Jobcenter oder Ausländerbehörde, über Schulanmeldungen und Kindergeldanträgen, bis zur Einbürgerung berät das Projekt mit insgesamt 3 Hauptamtlichen und 10 Ehrenamtlichen rund 400 Einzelpersonen und Familien.

Ausserdem werden niederschwellige Sprachangebote gemacht. Bei den im Begegnungszentrum stattfindenden „Sprach-Cafes“ wird ein alltagsfreundliches Programm geboten, mit und ohne Kinderbetreuung.

Mit einem speziellen Bewerbungsteam werden Geflüchtete zudem dabei unterstützt Lebensläufe und Bewerbungen zu verfassen.

Es werden sowohl Workshops in Hinblick auf Fluchterfahrung und das Ankommen in Deutschland ausgerichtet als auch diverse Veranstaltungen für Kinder.

Im Rahmen der Öffentlichkeits- und Gleichstellungsarbeit konnten die Repräsentant*innen in den letzten sechs Monaten vermehrt an den Sitzungen der kommunalen Ausschüsse teilnehmen, sowie sich mehr Zeit für den Austausch mit den Mitarbeiter*innen der Stadt und mit den Kooperationspartner*innen des Projekts nehmen. Dort konnten die Stimmen der Geflüchteten hörbar und auf das Leitthema des Projekts immer wieder aufmerksam gemacht werden. Im Laufe des Projekts wurde immer klarer, dass in der praxisnahen Arbeit bestimmte Zustände hautnah erlebt werden, die für die Verwaltungsebene und die nichtbetroffenen Mitbürger*innen unsichtbar bleiben.

Regelmäßig haben die Projektmitarbeitenden die erlebte Ungleichbehandlung von Geflüchteten zurückgespiegelt, vor allem an die Mitarbeiter*innen der Stadt und die politischen Vertreter*innen.

Results

Das erste Jahr des Projektes war für alle Mitwirkenden im Projekt eine lehrreiche Zeit. Sie haben ihre Arbeit kontinuierlich verbessert und professionalisiert. Durch die Eindrücke und Erfahrungen konnten sie Arbeitsvorgänge optimieren und somit eine große Bandbreite an Anliegen abdecken.

Evaluation

Seit Juli 2018 werden die Beratungen im Projekt in sehr umfangreichem Maße dokumentiert - seit mehr als 2 Jahren mithilfe einer Datenbank.

Anhand standardisierter Erfassungsvorgaben werden Daten der Klient*innen, aber auch der Beratungsergebnisse erhoben. In regelmäßigen Abständen können die Mitarbeitenden sich so nicht nur einen Überblick über die zahlenmäßige Entwicklung der durch die im Projekt betreuten Menschen verschaffen, sondern auch Auswertungen über deren individuellen Merkmale wie Herkunft, Status usw. machen. Aufgrund dieser Auswertungen kann eine ständige Zunahme der Nachfrage nach den Angeboten festgestellt werden, aber auch die ganz individuelle Entwicklung der Klient*innen auf ihrem Integrationsweg mitverfolgt werden.

Who benefits

Zielgruppe des Projekts sind Menschen mit Fluchthintergrund, aber auch Migrant*innen.

Funding and resources

Das Projekt wird durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Förderprogramme finanziert.

About this good practice

Details

Original source
Posted by
Marie Bayat
Country Coordinator

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