Im aktuellen Faktenpapier hat der Sachverständigenrat für Integration und Migration die zentralen Informationen und Statistiken zur Asylpolitik in Deutschland und der EU zusammengetragen. Das Papier enthält detaillierte Daten zu Asylanträgen, Herkunftsländern, Schutzquoten und Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung. Darüber hinaus werden wichtige Aspekte der Asylverfahren, Leistungen, Bildungsregelungen und Erwerbsmöglichkeiten beleuchtet.
Ein eigener Abschnitt widmet sich der aktuellen Fluchtzuwanderung aus der Ukraine und den damit verbundenen Regelungen, da Deutschland eines der Hauptzielländer für ukrainische Geflüchtete ist. Vor dem Krieg spielte die Ukraine als Herkunftsland von Zugewanderten nach Deutschland noch eine geringe Rolle. Ende 2021 lebten laut Statistischem Bundesamt etwa 155.000 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Deutschland, was einem Anteil von 1,3 Prozent an der gesamten ausländischen Bevölkerung entsprach. Bis Ende 2023 stieg die Zahl der Ukrainer*innen in Deutschland auf 1.239.705 Personen an, was sie nach der türkischen Bevölkerung zur zweitgrößten Gruppe ausländischer Staatsangehöriger in Deutschland macht. Dies entspricht einem Anteil von 8,9 Prozent an der ausländischen Bevölkerung.
In Reaktion auf die Fluchtbewegungen aus der Ukraine aktivierte die EU im März 2022 die Richtlinie zum vorübergehenden Schutz. In Deutschland erhielten die aufgenommenen Personen einen Aufenthaltstitel, der ihnen sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Integrationskursen und zu Sozialleistungen ermöglicht. Dies unterscheidet ukrainische Geflüchtete von vielen anderen Personengruppen, die Zuflucht in Deutschland such(t)en.
Details zu Daten und Fakten finden sich in der Publikation.
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- Sachverständigenrat für Integration und Migration
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- EU-weitDeutschland
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- Akademiker und Experten
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